Berlin (pps) Fünf Olympiasieger und sieben aktuelle Weltrekordler stehen an der Spitze des Teilnehmerfeldes bei der Final-Veranstaltung zur diesjährigen „FINA/ARENA Swimming World Cup“-Serie in Berlin (15./16. November). Die Französin Laure Manaudou gewann Gold 2004 in Athen über 400 m Freistil, ihr Landsmann Alain Bernard in Peking über 100 m Freistil, der Tunesier Oussama Mellouli über 1500 m Freistil und die beiden Südafrikaner Lyndon Ferns und Darian Townsend standen 2004 in der Goldstaffel ihres Landes über 4x100 m Freistil.
Die sieben Weltrekordler sind Laure Manaudou (400 m Freistil), die Kroatin Sanja Jovanovic (50 m Rücken), der Schwede Stefan Nystrand (100 m Freistil), die beiden australischen „Newcomer“ Robert Hurley (50 m Rücken) und Matt Jaukovic (50 m Schmetterling) jeweils auf der Kurzbahn sowie die Australierin Sophie Edington (50 m Rücken) und die Schwedin Therese Alshammar (50 m Schmetterling) auf der Langbahn.
Der 24-jährige Mellouli ist der erste arabische Schwimm-Olympiasieger überhaupt. 2004 war er auch Weltmeister auf der Kurzbahn über 400 m Lagen. Auf den bisherigen vier Weltcup-Stationen gewann Mellouli insgesamt 18 Rennen und ist unter diesem Aspekt bislang der mit Abstand erfolgreichste Schwimmer. In der derzeitigen Weltcup-Gesamtwertung nimmt der in den USA lebende und trainierende Mellouli dennoch „nur“ Platz sechs ein. Die Punktvergabe erfolgt laut FINA-Reglement für die jeweils beste Leistung eines Athleten pro Veranstaltung.
Der Weltcup geht nach vier Meetings in Übersee an diesem Wochenende in Moskau (8./9. November) in seine entscheidende Phase. Nach Stockholm (11./12. November) setzt der deutsche Weltcup in Berlin den Schlusspunkt. Als Final-Veranstaltung wird Berlin innerhalb der Serie durch doppelte Punktwertung (50 statt 25 Punkte für die beste Leistung) herausgehoben. Ein neuer Weltrekord bringt einen zusätzlichen Bonus von 20 Punkten, eine Weltrekord-Einstellung zehn Punkte. Die Gesamtsieger bei den Männern und Frauen erhalten jeweils 100.000 Dollar. In Berlin lockt zusätzlich ein VW Golf am Beckenrand für die beste Leistung beim deutschen Weltcup.
33 Nationen beim „FINA/ARENA Swimming World Cup Berlin 2008“: Albanien, Australien, Brasilien, Chile, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Hongkong, Japan, Kasachstan, Kroatien, Litauen, Luxemburg, Mexiko, Montenegro, Neuseeland, Norwegen, Österreich, Russland, Schweden, Schweiz, Singapur, Slowakei, Spanien, Südafrika, Tschechiche Republik, Tunesien, Türkei, Ukraine, USA, Weißrussland, Deutschland.
Autor: Dieter Goltermann
Zuletzt geändert: 07.11.2008, 11:57 Uhr
Ausführungszeit: 0.44 s